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Schwangerschaftsvorsorge nach der Mutterschaftsrichtlinie

5-12. Schwangerschaftswoche

Untersuchungen:
  • Feststellung der Schwangerschaft und erster Ultraschall (9-12. SSW)
  • Ernährungsberatung
  • vaginale Untersuchung, Urin
  • Blutdruck
  • Gewichtskontrolle
  • Blutabnahme mit Bestimmung der Blutgruppe; Hämoglobin-Wert; Antikörper-Suchtest; Test auf Rötelnimmunität;
  • Syphilis-Test, Test auf Chlamydien, Bestimmung des Schilddrüsenwertes TSH; HIV Test.

  • Folgende Zusatzuntersuchungen sind möglich:

  • Testung im Blut auf Toxoplasmose; Cytomegalievirus; Ringelröteln (Parvovirus B19)

  • 12.–16. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin
  • Blutdruck

  • Folgende Zusatzuntersuchungen sind möglich:
  • Nackenfaltemessung (Ersttrimesterscreening) (12+1-13+6 SSW);

  • hierbei handelt es sich um eine Wahrscheinlichkeitsberechnung für die drei häufigsten Chromosomenstörungen (Trisomie 16,18 und 21) beim Kind. Die Berechnung erfolgt anhand von Alter der Mutter, bestimmten Hormonwerten im Blut der Mutter und einer speziellen Ultraschalluntersuchung (Nackenfaltemessung, Darstellbarkeit des Nasenbeins und einer Herzuntersuchung). Die Ultraschalluntersuchung hat bei dieser Methode den größten Stellenwert.

  • frühe Fehlbildungsdiagnostik (12+1-13+ 6 SSW)

  • dank immer besserer Ultraschalldiagnostik ist es möglich schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine detaillierte Aussage über die Entwicklung des Kindes zu treffen

  • NIPT (nicht invasiver pränataler Bluttest) (12-13. SSW)

  • Mit dieser Methode lassen sich kleine Bruchstücke der Erbsubstanz (DNA) vom Mutterkuchen des ungeborenen Kindes im Blut der Mutter nachweisen und auf genetische Erkrankungen (Trisomie 16,18,21 u.a.)untersuchen. Diese DNA Analyse kann aber weder das Erstrimesterscreening noch den detaillierten Ultraschall ersetzten.


    20.–22. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin
  • Blutdruck,Hb Wert
  • 2. Ultraschall
  • Folgende Zusatzuntersuchungen sind möglich:
  • großer Organultraschall mit Farbdoppler-Sonografie
  • Fetale Echokardiographie (gezielte Herzdiagnostik des Kindes):

  • Bereits am Ende des ersten Schwangerschaftsdrittels können trotz der geringen Herzgröße bereits Herzfehler des Kindes diagnostiziert werden. Eine Komplettierung der Diagnostik erfolgt dann in der 20-22. Schwangerschaftswoche.


    25.–26. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck, Antikörper-Suchtest
  • oraler Glukose-Toleranztest

  • 27.–29. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck ggf. Anti-D Prophylaxe, Cardiotokographie (CTG)

  • 29.–31. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck, HB;CTG; 3. Ultraschall

  • 34.–35. Schwangerschaftswoche (Beginn Mutterschutz 35. SSW)

    Untersuchungen:
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck, HB, Hepatitis-Serologie, CTG

  • 36.–37. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck, CTG

  • Folgende Zusatzuntersuchungen sind möglich:
  • Abstrich auf Streptokokken

  • 38.–39. Schwangerschaftswoche

    Untersuchungen
  • vaginale Untersuchung, Urin, Blutdruck, CTG, HB40. Schwangerschaftswoche und bei Terminüberschreitung
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